Volksheilkundliches
Drogenname: Spiraea flos, herba3
Zu verwendende Teile: alles von der Blüte zu den Blättern bis zur Wurzel3
Sammelzeit: Blätter und Blüten von Juni bis August und die Wurzel im Herbst oder Frühjahr
Inhaltsstoffe: Gaultherin, Salicylsäure, ätherisches Öl, Heliotropin, Vanillin, Terpene, Gerbstoffe, Schleim, Flavonglykoside3
Wirkung: schmerzlindernd, schweißtreibend, harntreibend, blutstillend 3
Verwendungsbereich: Das Mädesüß ist ein typisches Grippekraut. Bei aufkommenden Erkältungserscheinungen oder bereits bei einer laufenden Grippe ist der Mädesüßtee zu empfehlen. Grund hierfür ist unter anderem der Inhaltsstoff Salycil (auch in Aspirin enthalten). Dieser wirkt sich lindernd auf Erkältungs- und Grippesymptome aus.
Verwechslungsgefahr: Wald Geissbart Aruncus dioicus
Tipps für den Eigenanbau
Das Mädesüß ist sehr unkompliziert. Es kann leicht durch Wurzelteilung vermehrt werden. Pflanzt man es an einem feuchten Ort, bestenfalls mit alkalischem Boden, kann der Freude an der Pflanze im eigenen Garen nichts im Wege stehen.
Rezeptidee
Mädesüßlotion3
Hierfür muss man eine Handvoll Blüten mit einem viertel Liter kochendem Wasser übergießen und abkühlen lassen. Dem abgefilterten Wasser noch einen Teelöffel Hamameliswasser zugeben und verrühren. In Sprühflaschen gefüllt, ergibt es eine hervorragende zusammenziehende Hautlotion.
3 „Die Kräuter in meinem Garten“; Siegrid Hirsch und Felix Grünberger; 22. Auflage im Freya Verlag Gmbh
4 „Schwester Bernardines große Naturapotheke“; 1983 Artia Prag, Alle rechte der deutschen Ausgabe bei Mosaik Verlag Gmbh